- Gattung / Art / Sorte: Roter Holunder (Trauben-, Hirsch-, Berg-Holunder)
- Botanischer Name: Sambucus racemosa
- Wuchshöhe: 8 Meter
- Brusthöhendurchmesser: –
- Lebensalter: Viele Jahre
Der Rote Holunder wird auch Trauben-, Hirsch- oder Berg-Holunder genannt und gehört, wie der wesentlich bekanntere Schwarze Holunder, zur Familie der Moschuskrautgewächse. Er wächst als laubabwerfender, großer Strauch, der Wuchshöhen von 1 bis 3, selten bis zu 8 Meter erreicht.
Heimisch ist Sambucus racemosa in Wäldern und Waldrändern in Europa und Westasien. Er wächst gerne an schattigen Orten, auch in Gebüschen und auf Lichtungen ist er zu finden, vorwiegend in höheren Lagen und steigt beispielsweise in den Allgäuer Alpen bis zu einer Höhenlage von etwa 1800 Metern auf.
Hieronymus Bock lieferte im Jahr 1546 in der zweiten Ausgabe seines Kräuterbuchs erstmals eine genaue Beschreibung vom Habitus. Bock hatte beobachtet, dass Hirsche die Blätter des Roten Holunders gern essen, was ihm auch den Namen Hirsch-Holunder einbrachte.
Die Früchte reifen im Juli bis August in leuchtendem Rot. Sie lassen sich zwar genauso wie die Beeren des Schwarzen Holunders verwerten, sind jedoch nicht jedem zuträglich. Roh und unreif sind die Früchte giftig. Auf jeden Fall müssen für eine Verwertung die Steinkerne entfernt werden, da das Gift der Samen auch nicht durch Kochen unschädlich gemacht werden kann. Sie führen zu Brechdurchfall und wurden deshalb früher volkstümlich auch als Brech- und Abführmittel eingesetzt, wodurch der Rote Holunder auch als Heilkraut gilt.
Bäume im Projektgebiet „Gutenberg“:
Bäume im Projektgebiet „Monau“:
- Mon-RH1: Roter Holunder
- Mon-RH2: Roter Holunder
Baum-Pate werden? So geht’s.