Wild-Birne

  • Gattung / Art / Sorte: Wild-Birne (Holzbirne)
  • Botanischer Name: Pyrus pyraster
  • Wuchshöhe: 20 Meter
  • Brusthöhendurchmesser:  …
  • Lebensalter: 150 Jahre

Die Wildbirne gehört wie der Wild-Apfel zu der Familie der Rosengewächse. Das Verbreitungsgebiet der Wild-Birne reicht von Westeuropa bis zum Kaukasus.

Das Holz der Wild-Birne ist sehr begehrt, allerdings aufgrund seiner Seltenheit kaum auf dem Holzmarkt zu bekommen. Es lässt sich gut bearbeiten. Die wenigen Stämme gehen oft zu Liebhaberpreisen in die Möbeltischlerei und finden dort als Ersatz für Nussbaum oder wertvolle Furnier- und Intarsienarbeiten Verwendung.

Neben dieser Verwendung des Holzes hat die Wild-Birne – wie alle Wildobstarten – einen hohen ökologischen Nutzen, vor allem wegen ihrer für viele Insekten wichtigen Blüten und der für die Tierwelt bedeutsamen Früchte.

Aus Birnbaumblüten lässt sich ein bei Nierenbeckenentzündungen wirksamer Tee bereiten. Die jungen, noch geschlossenen Blütenknospen ergeben eine schmackhafte Salatbeilage. Birnensaft dient als Kur zur allgemeinen Entgiftung des Körpers. Aus 25 Pfund Birnenkernen erhielt man in Notzeiten drei Pfund Speiseöl. Daneben sprach man dem Birnbaum auch die Fähigkeit zu, dem Menschen wirksam Schmerzen und Krankheiten abnehmen zu können, insbesondere bei Zahnschmerzen, Gicht und Schwindsucht.

In der Mythologie wird der Birnbaum häufig als Ort von Drachen, Hexen und Dämonen angesehen.

Die Wild-Birne steht in verschiedenen Bundesländern auf der roten Liste gefährdeter Arten.


Bäume im Projektgebiet „Monau“:
Bäume in der ArtenReich-Baumschule:
  • Mon-Bi5: Wild-Birne

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