Zirbel-Kiefern

  • Gattung / Art / Sorte: Zirbel-Kiefer
  • Botanischer Name: Pinus cembra
  • Wuchshöhe: 25 Meter
  • Brusthöhendurchmesser: 1,7 Meter
  • Lebensalter: 1.000 Jahre

Die Zirbel-Kiefer wird auch Arbe, Arve, Zirbe oder Zirbel genannt. Ihr sehr aromatisch duftendes Holz ist weich und leicht zu bearbeiten und daher von jeher ein idealer Werkstoff für die Möbel- und Kunstschreinerei sowie für Gebrauchsgegenstände. Die ätherischen Öle haben erwiesenermaßen eine Wirkung auf den Menschen. Bei Übernachtung in einem Arvenzimmer ist der Herzschlag reduziert und der Schlaf wird tiefer. Wer kein Arvenzimmer besitzt, kann sich auch ein Kopfkissen gefüllt mit duftenden Spänen kaufen und so die positiven Eigenschaften des Holzes nutzen.

Die wohlschmeckenden und nahrhaften Zirbelkerne, werden als Leckerei und zum Backen verwendet. Im Unterschied zu den ähnlich aussehenden Pinienkernen sind sie etwas feuchter und der Geschmack ist weniger harzig und erinnert mehr an Walnüsse.

Eine Spezialität ist der Zirbengeist, bei dem drei bis vier Zapfen pro Liter Schnaps mehrere Wochen eingelegt werden, wodurch sich die Flüssigkeit dunkelbraun-rötlich färbt. Zirbenschnaps wird als Heil- und Genussmittel verwendet.

Nicht nur für uns Menschen, auch für den Tannenhäher stellen Zirbelkerne eine willkommene Nahrung dar. Da Zirbelkerne schwer sind und keine Flughilfen haben, ist die Zirbel-Kiefer auf die Ausbreitung durch Tiere, hauptsächlich den Tannenhäher, angewiesen. Dies ist auch der Grund, weshalb man selten intakte Zapfen zu Gesicht bekommt.

Die allermeisten reifen Zapfen fallen nicht vom Baum, sondern werden von Tannenhähern geholt und zu sogenannten Zapfenschmieden transportiert.

Auf seinen Transportflügen kann ein Häher mit bis zu 100 Samen in seinem Kehlsack Distanzen von 15 Kilometern und bis 600 Höhenmeter überwinden.

Ein Häher legt innerhalb einer Saison ungefähr 10.000 Verstecke mit je bis zu zehn Nüsschen an. Die versteckten Samen sind von bester Qualität, denn schlechte Samen sortiert der Vogel aus. Ungefähr 80% der Verstecke findet der Tannenhäher später wieder – auch im Winter unter der Schneedecke. Die verbleibenden Verstecke sind jedoch nicht verloren, sondern für die Arve überlebenswichtig. Denn was für den Tannenhäher ideale Verstecke sind, bietet auch geeignete Bedingungen für die Keimung der Samen.

Ausgewachsene Zirbel-Kiefern sind daher auch häufig mehrstämmig, entweder deutlich verwachsen oder der Stamm teilt sich an der Stammbasis. Der Grund dafür ist das Auskeimen mehrerer Samen eines Häherverstecks, die in der engen Kinderstube auf- oder gar zusammenwachsen.

So sorgt der Häher für eine natürliche Verjüngung der Arve im Gebirgswald und durch die Transportflüge auch für deren Ausbreitung an Orte, wo bisher keine Zirbel-Kiefern stehen.


Bäume im Projektgebiet „Im Vogelgesang“:

  • ImV-Z1: Zirkel-Kiefer (in Planung, reserviert)
  • ImV-Z2: Zirkel-Kiefer (in Planung)
  • ImV-Z3: Zirkel-Kiefer (in Planung)
  • ImV-Z4: Zirkel-Kiefer (in Planung)
  • ImV-Z5: Zirkel-Kiefer (in Planung)
  • ImV-Z6: Zirkel-Kiefer (in Planung)
  • ImV-Z7: Zirkel-Kiefer (in Planung)
  • ImV-Z8: Zirkel-Kiefer (in Planung)
  • ImV-Z9: Zirkel-Kiefer (in Planung)
  • ImV-Z10: Zirkel-Kiefer (in Planung)