…bin ich schonmal gefragt worden. Gemeint war damit meiner einer, der sich hinter diesem Internetauftritt und der Gesellschaft verbirgt.
Auch wenn ich Gründer, Alleingesellschafter, ehrenamtlicher Geschäftsführer und geschäftsführender Ehrenamtlicher in einer Person bin, möchte ich die ArtenReich gUG keinesfalls als „One-Man-Show“ verstanden wissen. Letztendlich gibt es außer mir selbst, auch noch ein gutes Dutzend williger Helfer, die in den Projektgebieten regelmäßig tatkräftig zur Seite stehen und einen unverzichtbaren Beitrag zum Erfolg dieser kleinen Naturschutz-Organisation beisteuern.
Da mir auch schonmal signalisiert wurde, dass diese Website etwas undurchsichtig und sogar dubios erscheinen könnte – so nach dem Motto „Gebt mir euer Geld, und ich pflanze dafür irgendwo Bäume… oder auch nicht“ – möchte ich doch etwas Licht ins Dunkel um meine Person bringen.

Mein erster Berufswunsch als Kind war Gärtner. Und was soll ich sagen: Tief im Innern schlummert noch immer dieser Wunsch, der sehr regelmäßig aufwacht und nach Taten verlangt.
Eine Jugendgruppe des örtlichen NABU festigte die Begeisterung für Tier, Natur und Abenteuer unter freiem Himmel, die mir meine Eltern quasi mit in die Wiege legten. Seit ein paar Jahren begleite ich für diese NABU-Ortsgruppe das Amt des Kassenwarts und fülle gelegentlich auch mal eine Lücke im Jahresprogramm mit einem Vortragsabend.
In der Schule galt mein Interesse vorrangig den Naturwissenschaften, so dass ich mit dem Ziel später zu Biologie zu wechseln, zunächst mit dem Studium der Chemie begann.

Irgendwie bin ich dann durch einen Hausmeister-Job in den Semesterferien vom rechten Weg abgekommen und letztendlich über eine Banklehre auf die schiefe Bank geraten. (Die Ökobank war aber eigentlich schon Pleite, bevor ich dort anfing – ehrlich!)
Zurückblickend ergibt mein mittlerweile fast drei Jahrzehnte andauerndes Wirken in der Finanzwirtschaft – davon die letzten beiden in sogenannten Nachhaltigkeitsbanken – irgendwie einen tieferen Sinn. Als sich die Gelegenheit bot, brachliegende Weinbergsgrundstücke zu erwerben und damit verbunden eine gemeinnützige Unternehmergesellschaft zu gründen, waren mir das Wissen und die Erfahrung als Bankkaufmann und diplomierter Betriebswirt doch sehr hilfreich. Beim Entwickeln der Naturschutz-Projekte kann ich von meinen Kompetenzen als zertifizierter Projektmanager und Prozessmanager mit „Green Belt“ in Lean Six Sigma profitieren.

Sein eigener (Teilzeit-)“Parkranger“ im eigenen, kleinen „Naturpark“ sein, durch Wiesen und Wälder streifen, wie früher als Zehnjähriger, Kulturlandschaften naturnah gestalten, der Natur ihren Raum zu geben und mehr oder weniger Wildnis entstehen zu lassen – das alles bedeutet mir viel.
…und der Natur etwas zurückgeben, was sie mir all die Jahre gegeben hat: Raum zum Leben auf vielfältigste Art und Weise.