2020-07-24: Am Anfang war die kleine, arme Wildwutz, die aus nicht näher bekannten Gründen im Arboretum quasi ihre letzte Ruhestätte selbst aufgesucht hatte.
Bei den letzten Baggerarbeiten im März, bei denen u.a. einige wegnahe Hundsrosen beseitigt wurden, lag plötzlich ein haariges Knäuel mitten auf dem Weg. Bei näherem Betrachten stellte sich das Fellknäuel als Wildschwein heraus, das sein Leben, aus welchen Gründen auch immer, in der Blüte seiner Jugend beendet hatte, also kurz nach ablegen des Frischlings-Gewands.
Ohne dass mir dabei der Gedanke an ein neues Projekt kam, hob ich sogleich ein Grab am Rande des Weges aus, beförderte den Leichnam hinein und verpflanzte mit der Bobkatze auch gleich eine Eiche, die ein paar Meter weiter ebenfalls direkt am Weg stand.
Ruhe in Frieden. Rest in peace. Der erste Patenbaum mit der Nummer RIP-St1 und der Bezeichnung Arwiwu-Eiche war gepflanzt.
Das so schnell weitere Patenbäume am SeelenPfad gepflanzt werden sollten, war nicht abzusehen, sprach jedoch für die Sinnhaftigkeit dieser letzten Ruhestätte für Wildtiere.
Fragen zum SeelenPfad-Projekt? Hier gibt’s Antworten…
Zufällig gerade ein Vogel gegen die Scheibe geflogen, der sich nicht mehr aufrappelt? So könnte er seinen Frieden finden…